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regensburg-digital.de - Stadtbahnplaene werden konkreter

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Joachim Datko:
Mein Kommentar zu: https://www.regensburg-digital.de/stadtbahnplaene-werden-konkreter/06102021/
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Auch die Zuschüsse sind Kosten, die die Bürger tragen!

Zu nordlicht 11:00 "OB Maltz-Schwarzfischer erwähnt 246 Mio, das sind nur die Grundkosten, von denen nicht 90 %, sondern laut Studie 81 % bezuschusst werden können."

Auch die Zuschüsse für ein Massenverkehrsmittel belasten öffentliche Haushalte z. B. die von Bayern und dem Bund. Zuschüsse können dazu verführen, Linien zu planen, die ein ungenügendes Fahrgastaufkommen haben wie z. B. durch Burgweinting, das großflächig mit Einfamilienhäusern bebaut ist.

Je höher Zuschüsse aus weit entfernten Töpfen sind, desto geringer ist das Bestreben, effiziente Lösungen anzustreben. Das gilt insbesondere dort, wo Politiker ihre Steckenpferde reiten.

ingeborg P:
@ Joachim Datko: Wie recht Sie haben!Die schienengebundene Stadtbahn (Grundkosten 248 Mio, zusätzlich neue Brücken, Betriebsbahnhöfe, Neugestaltung von Straßen, P&R-Anlagen) kommt schätzungsweise auf mind. 400 000 Mio!D!
Sie ist außerdem - wie geplant - nicht sehr sinnvoll. Sie bedient zunächst nur eine Richtung, Nord-Süd. Parallel dazu werden zukünftig S-bahnen verkehren. Für die meisten Stadtbewohner bringt sie also gar nichts!
Die schienengebundene Stadtbahn ist sehr unflexibel, vor allem , wenn sich andere Strecken als günstiger erweisen oder sich die prognostizierte Fahrgastzahlen nicht erfüllen.
Die schienengebundene Stadtbahn in der vorgesehenen Dimension ist für das kleinräumige Regensburg nicht geeignet mit seinen engen und nicht geradlinig verlaufenden Straßen. Schon der Bau der jetzt geplanten Strecke stößt durch Brückenbauten, schwer passierbare 90-Grad-Kurven und Steigungen auf erhebliche Schwierigkeiten. Für einen Ausbau in der Innenstadt gibt es haarsträubende Pläne (zweigleisig durch die Keplerstraße, quer über den Bismarckplatz).
Das eigene Gleisbett engt die Nibelungenbrücke so ein, dass keine normalen Busse mehr darüber fahren können. Daher ist über die Donau eine sog Bündelung vorgesehen.
Was heißt das für die Bewohner des Stadtnordens? Es wird keine durchgehenden Busse mehr in die Innenstadt oder andere Stadtteile geben, alle Busse enden an der Stadtbahn, die zum Überqueren der Donau benutzt werden muss. Zwangsläufig muss mehrmals für kurze Strecken umgestiegen werden, das ergibt eine erhebliche Fahrzeitverlängerung. Auch wenn die Bahn im 5-min-Takt fährt, ist bei der Rückkehr ein Warten auf den Zubringerbus unvermeidlich. Und das soll für die Leute so attraktiv sein, dass mit einem Ansteigen der Fahrgastzahlen um 22 000 - 30 000 gerechnet wird!
Also , weg von der schienengebundenen Bahn! Besser das bestehende Bussystem optimieren, evtl. Schnellbusse einführen, aber nicht auf für andere Fahrzeuge unbefahrenen Trassen! Das käme auch viel billiger und wäre schneller einzurichten!

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